Die Fotos der Regatta Schmerikon sind auf Flickr unter folgendem Link zu finden:
Nur zufriedene Gesichter an der Regatta Schmerikon
Dieses Jahr hatte der organisierende Ruderverband Oberer Zürichsee (ROZ) am Wochenende vom 7./8. Mai 2022 das Wetterglück auf seiner Seite, denn die Ruderregatta konnte bei fairen Bedingungen, reichlich Sonnenschein, einem Platzregen und vor allem fast ohne Starkwind, welcher in anderen Jahren für Rennabbrüche verantwortlich war, bis zum Schluss durchgeführt werden.
768 Meldungen sind dieses Jahr eingegangen, das sind bedeutend weniger als im Rekordjahr 2021, doch es entspricht einem guten Durchschnittswert. Im Gegensatz zum Vorjahr waren Zuschauer nun wieder zugelassen. Insbesondere am sonnigen Muttertag waren zahlreiche Besucher vor Ort und genossen im Zielgelände die spannenden Wettkämpfe. Sehr beliebt sind in Schmerikon die Rennen der Kategorien der Jüngeren, so gab es im Skiff und im Doppelzweier bei den U15 und U17 jeweils bis zu fünf Serien mit je sechs Booten. Oft bestreiten die 13/14-jährigen Mädchen und Jungen auf dem Obersee ihre erste Regatta und es kann vorkommen, dass mangels Erfahrung ein Boot wegen eines sogenannten Krebses kentert. Dank einem ausgezeichneten Sicherheitskonzept sind jedoch zahlreiche Motorboote mit vielen Helfern stets zur Stelle, um die Ruderinnen und Ruderer aus dem kühlen See zu retten.
Der Ruderclub Thalwil war gut zwei Dutzend Ruderinnen und Ruderern am Obersee am Start. Resultatmässig hielten sie sich im Mittelfeld. Eindrucksvoll war die Leistung des U19-Achters mit Nicolas Mathews, Andri Sauer, Reed Lucke, Benjamin Baur, Luca Pagliara, Pascal Breinlinger, Lorin Jacob, Silas Dittmann und Steuerfrau Ronja Schwyzer. Dank dem Kampfgeist musste sich dieses Team nur knapp vom Basler Ruderclub geschlagen geben. Bei den U17 Männern zeigten Andrin Biberstein und Janes Alexander im Skiff und im Doppelzweier sehr gute Rennen. Ronja Schwyzer gewann im U17 Skiff und zusammen mit der Küsnachterin Naemi Dewey siegte sie im Doppelzweier. Gianna Schwyzer startete bei den U23-Frauen im Skiff und wurde glänzende Zweite. Glücklich waren auch Bill Dalheimer, Ryan Comiskey, Elliott Schneider und Jona Rüegg, die im Doppelvierer U15 ihre Serie gewonnen haben.
Die Organisation eines Anlasses wie die Ruderregatta in Schmerikon gibt trotz langjähriger Erfahrung sehr viel Arbeit. Das OK besteht momentan aus einem kleinen Team in den Personen von Werner Merz, Ruedi Hochstrasser, Marc Nordmann, André Kündig und Reto Bussmann. Kandidaten, die sich für ein Amt im OK interessieren, sind herzlich willkommen. Dank den fast zweihundert freiwilligen Helfern aus den ROZ-Rudervereinen, konnte die Regatta problemlos abgewickelt werden.
Einziger Wermutstropfen war das Fehlen eines Festzeltes. Seit 2013 war der Fussballclub Schmerikon mit seinen Mitgliedern ein perfekter Partner und hat sich um die Verpflegung der Sportler und Gäste gekümmert. Wegen der Pandemie durfte der FCS zwei Jahre kein Festzelt führen und dieses Jahr stand er wegen einem eigenen Clubanlass leider nicht zur Verfügung.
Reto Bussmann
Ein Apéro mit vielen Ehrungen und zwei Bootstaufen
Weil die Generalversammlung des Ruderclub Thalwil im März wegen der Coronapandemie auf schriftlichem Weg durchgeführt werden musste, konnten die verschiedenen Ehrungen erst am Sonntag, 1. Mai 2022 im Bootshaus durchgeführt werden. Mit einem reichhaltigen Apéro riche, welcher durch das Hotel Alex angerichtet wurde, konnte wieder einmal ein Anlass in einem edlen Rahmen im Bootshaus stattfinden.
Zwei neue Rennboote
Gut dreissig Clubmitglieder versammelten sich bei strahlendem Wetter vor dem Bootshaus und wurden Zeugen von zwei Bootstaufen. Cara Pakszies hatte die Ehre, einen Doppelzweier zu taufen, mit welchem sie bereits Schweizermeisterin wurde. Dieses Boot heisst ab sofort «Papillon». Ein ungesteuerter Riemenzweier, welcher im Juniorenbereich im Einsatz steht, wurde von Niki-May Fock, assistiert durch ihre Kollegin Anjulie Hathaway, mit einem lateinischen Zitat von Gaius Julius Caesar auf den sinnvollen Namen «Veni, vidi, vici» getauft, was in Deutsch «ich kam, sah und siegte» heisst. Anschliessend wurden die Rennboote mit Champagner beträufelt und den Rest des edlen Weines durften die Besucher geniessen.
82'296 Kilometer wurde gerudert – trotz Corona
Anschliessend hiess die Präsidentin Dorothee Ulrich die Gäste sich in den Clubraum zu verschieben. Dort wurden die sechs Kilometermeister 2021 geehrt. Andri Sauer (Junioren) mit 1'010 und Ronja Schwyzer (Juniorinnen) mit 872 geruderten Kilometern waren infolge eines Trainingslagers leider abwesend. Michael Erdlen durfte die weiteren Meister und Meisterinnen mit schönen Geschenken und Zinnbechern zu ehren. Astrid Hartmann (Veteraninnen) ruderte 1'927 km, Heiko Leyer (Aktive Männer) 2'005 km, Antonia Blum (Aktive Frauen) 2'290 km und der Veteran Heiner Müller war 222-mal auf dem Wasser und ruderte stolze 3'232 Kilometer. Total waren letztes Jahr 226 Clubmitglieder mindestens einmal auf dem Wasser und ruderten über achtzigtausend Kilometer.
Steinegger wird Ehrenmitglied
Ziemlich gerührt war Luzius Steinegger, als ihm Dorothee Ulrich eine goldene Nadel überreichte und ihn unter grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannte. Steinegger hat diesen Titel längst verdient und es war höchste Zeit, ihm für seinen aufopfernden Einsatz in zahlreichen Bereichen zu Gunsten des Ruderclub Thalwil zu danken.
Vier Abgänge aus dem Vorstand
Mit Blumen, Wein und Kugelschreibern wurden schliesslich die abtretenden Vorstandsmitglieder beschenkt. Lilly Stanzione, die mit viel Herzblut dem Ressort Fitnesssport einen eigenen Stempel aufdrückte und ihr Stellvertreter, Luzius Steinegger, verlassen den Vorstand nach vielen Jahren, werden sich aber weiterhin für kleinere Ämter zur Verfügung stellen. Ebenfalls zurückgezogen von ihren Ämtern haben sich Beatrice Bosshard als Kassierin, Klaasje Bachmann als Veteranen-Obfrau und Stefan Schreen als Verantwortlicher des Schliesssystems. Insbesondere Beatrice Bosshard leistete herausragende und exakte Arbeit und war massgebend beteiligt bei der Einführung einer neuen Buchhaltungssoftware.
Neue Gesichter übernehmen die Ämter
Für den Bereich Fitnesssport konnten leider keine Nachfolger gefunden werden, welche die volle Verantwortung übernehmen möchten, doch es gibt in Zukunft ein Team mit gut einem Dutzend Personen, die sich die aufwändige Arbeit aufteilen. Im Vorstand wird diese Gruppe durch Urs Grob und Astrid Hartmann vertreten sein. Als Nachfolgerin von Beatrice Bosshard hat sich Lara Vendrame als ausgewiesene Finanzexpertin zur Verfügung gestellt, damit Reto Bussmann entlastet wird. Für das Schliesssystem hat sich Bruno Ziegler als Nachfolger von Stefan Schreen zur Verfügung gestellt. Und schliesslich konnte endlich eine Nachfolgerin für Klaasje Bachmann gefunden werden. Eigentlich sind es mit Trudi Kübler und Lucia Frei gerade zwei Personen, die sich als Betreuerinnen der Veteranen kümmern. Zusätzlich werden Koni Bernath und Judith Egloff unterstützend wirken, insbesondere beim jährlichen Veteranen-Hock. Dieser Anlass wird anstatt im Juni erst im Herbst durchgeführt. Das genaue neue Datum wird in Kürze kommuniziert.
Hermann Wehrli feiert Geburtstag
Der 1. Mai ist übrigens nicht nur der Tag der Arbeit, sondern auch der Geburtstag des Urgesteins Hermann Wehrli. Zu seinem 77. Geburtstag wurde ihm mit einem «Happy Birthday» gratuliert.
Reto Bussmann
Wir suchen eine/n neue/n Cheftrainer/in
Wichtiger Wechsel im Leistungssport
Unser Cheftrainer Fabian Freimann verlässt uns auf Ende Rudersaison. Nach sechs tollen und sehr intensiven Jahren ist es für beide Seiten Zeit für einen Wechsel.
Schon im ersten Jahr konnte Fabian einen Podestplatz im Männerachter und einen Schweizermeistertitel bei den Frauen feiern. Seither hat der Ruderclub unter seiner Führung in jedem Jahr mehrere Schweizermeisterschaftsmedaillen gewonnen. Insgesamt haben wir gemeinsam fünf Schweizermeistertitel errungen. Fabian hat ein breit aufgestelltes und dynamisches Regattateam aufgebaut: Für alle diese Leistungen sind wir ihm sehr dankbar.
Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger hat bereits begonnen, das Anforderungsprofil findest Du im Anhang.
Wir freuen uns die aktuell laufende Saison mit Fabian zu absolvieren und wünschen allen Athletinnen und Athleten viel Erfolg.
Mit rudersportlichen Grüssen,
Muchi, Livius & Sam
Fotos 28. Thalwiler Langstreckenrennen
Alle Fotos vom Langstreckenrennen sind auf Flickr unter folgendem Link zu finden:
Etwa fünfzig RCT-Mitglieder genossen das Anrudern mit zwei Bootstaufen
Am Samstag, 26. März 2022 war einiges los im Bootshaus, denn das traditionelle Anrudern stand auf dem Programm. Für die grosse Anzahl an begeisterten Ruderinnen und Ruderern benötigte man zwei Achter, sechs Vierer und zwei Zweier. Barbara Brugger hat diesen Event sehr gut organisiert und die mit Leistungs- und Fitnesssportlern gemischten Boote aufs Wasser geschickt. Das Wetter war traumhaft und der Zürichsee war zum Rudern akzeptabel.
Anschliessend haben sich Antonia Blum und Dörte Jahnk in Pose gestellt, um zwei neue Ruderboote zu taufen. Antonia ist Gotte eines Doppelzweiers für den Breitensport. Gekauft wurde dieser Freedom-Doppelzweier bei Rowing in Europe und ist bei den Mitgliedern sehr beliebt, weil er auch bei Wellengang gut zu rudern ist. Die stolze Antonia Blum erklärte, dass man in diesem Boot zusammen rudern muss und deshalb heisst es ab sofort «Insieme». Dörte Jahnk durfte indes einen C-Gig-Fünfer von der französischen Bootswerft Vega Realisations in Annecy taufen. Auch dieses schöne Boot hat sich gut bewährt und Dörte erinnert sich an ein erlebnisreiches Wochenende auf dem Genfersee und deshalb tauft sie diesen Doppelfünfer auf den Namen «Lavaux».
Für das grandiose Frühstücksbuffet, welches von Karin Caflisch und eifrigen Helferinnen und Helfern zubereitet wurde, gab es von den hungrigen Mitgliedern einen grossen Applaus.
Reto Bussmann
Hervorragende Bedingungen am Thalwiler Langstreckenrennen
34 Achter ruderten bei der 28. Austragung von Zürich nach Thalwil
Nachdem in den letzten beiden Jahren wegen der Corona-Pandemie die Langstreckenregatta abgesagt werden musste, konnte am Sonntag, 13. März 2022 dieser beliebte Anlass endlich wieder durchgeführt werden. Die Organisatoren und vor allem die 306 Ruderinnen, Ruderer und Steuerleute wurden mit prächtigem Wetter und einem spiegelglatten Zürichsee mehr als entschädigt. Die Stimmung hätte nicht besser sein können.
Nachdem die 17 Boote der ersten Serie vor den Zürcher Bootshäusern ausgerichtet waren, gab der Rennleiter Michael Erdlen pünktlich um 09.50 Uhr das Startkommando. Sieben Achter in der Kategorie Elite Männer, neun Boote mit Junioren und eine Mannschaft Elite Frauen liessen sich von ihren Steuerleuten dirigieren. Schlag auf Schlag pflügte sich die sehenswerte Armada Richtung Thalwil. Für die ungefähr 6.5 Kilometer lange Strecke benötigen die Boote mindestens zwanzig Minuten. Der schnellste Achter an diesem sonnigen Sonntag war überraschenderweise ein Junior-Boot vom Grasshopper Club Zürich, welcher 21:40 Min. benötigte. Vier Sekunden dahinter folgten Forward Rowing Club Morges (21:44 Min.) und weitere fünf Sekunden dahinter der Ruderclub Zürich. Als zweitschnellstes Junioren-Boot klassierte sich erfreulicherweise der Ruderclub Thalwil (22:18 Min.). Leider war kein Thalwiler Achter bei der Elite der Männer im Einsatz, weil sämtliche Ruderer für die Regatta tätig waren.
Zehn Minuten nach dem Start der ersten Serie folgten die restlichen 17 Boote mit elf Achtern der Masters Männer und sechs Achtern der Masters Frauen. Die deutsche Renngemeinschaft «Für Pasi», welche in Erinnerung an den tödlich verunglückten Thalwiler Profitrainer Pascal Ludwig rudern, zeigten ein starkes Rennen und gewannen die zweite Serie in 21:56 Min. Rowing Club Bern und der Solothurner Ruderclub folgten zwei Minuten dahinter. Die Thalwiler Masters belegten den 8. Rang in 25:02 Min. Bei den Masters-Frauen war es der Rowing Club Bern, der vor der Rgm. RC Zürich/RC Schaffhausen gewann. Die Thalwilerinnen, welche sich erst letztes Jahr entschieden haben, an einer Regatta teilzunehmen, waren stolz, dass sie nicht als Letzte durch das Ziel fahren mussten.
Die OK-Chefin Dörte Jahnk war sehr zufrieden, dass alles funktioniert hat und bedankt sich bei dem eingespielten Helfer-Team. Es waren sehr viele Clubmitglieder im Einsatz, die sich insbesondere für die Regatta vom Start bis ins Ziel, für die Verpflegung, für die Technik, für das Sponsoring, für die Live-Übertragung, für die Presse und für zahlreiche weitere Aufgaben engagierten. Grossen Dank geht auch an das Hotel Alex, deren Köche Hunderte von Portionen Spaghetti mit viel Kohlenhydrat pünktlich lieferten und an die zahlreichen Sponsoren, welche grossartige Geschenke für die erfolgreichsten Ruderinnen und Ruderer zur Verfügung stellten.
Reto Bussmann